Die drei Begriffe unterscheiden sich in ihrer Bedeutung. Ihr Zweck ist jedoch derselbe: Sie sollen die Lebensdauer von Anlagen und Maschinen verlängern. Außerdem sollen Sie Kosten sowie Ausfallzeiten reduzieren.
Die Instandhaltung ist der Oberbegriff, der alle anderen Begriffe zusammenhält: Wartung, Inspektion und Instandsetzung sind die Unterbegriffe und gehören zur Instandhaltung dazu.
Auch die Reparatur ist ein Teil davon. Die Norm DIN 31051 definiert den Begriff und beschreibt alle nötigen Maßnahmen. Das Ziel der Instandhaltung ist folgendes: Sie soll die Funktionsfähigkeit von Maschinen und Anlagen bewahren. Sie besteht grob aus zwei Maßnahmen:
- Istzustand ermitteln und bewerten.
- Sollzustand erhalten oder wiederherstellen.
Eine Inspektion ist eine vorbeugende Maßnahme: Handwerkerinnen oder Handwerker überprüfen eine Anlage oder Maschine. Sie ermitteln und dokumentieren den Istzustand und vergleichen ihn mit dem Sollzustand. Dabei schauen sie, ob die Anlage oder Maschine sicher ist und so funktioniert, wie sie soll. Sie überprüfen außerdem alle Werte und Einstellungen und suchen nach Verschleißerscheinungen. Wie oft Sie eine Inspektion durchführen sollten, hängt von der Art des Geräts bzw. der Maschine, der Auslastung und den Umwelteinflüssen ab.
Ziel der Wartung ist es, den Sollzustand einer Maschine oder Anlage wiederherzustellen. Bei jeder Maschine, jedem Gerät und jedem Material entstehen irgendwann Ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen. Das gehört dazu! Die Maßnahmen einer Wartung sollen diese Erscheinungen verzögern oder verhindern.
Wartungen führen Fachkräfte in regelmäßigen Abständen durch, in vielen Fällen ein Mal im Jahr. Erkenntnisse, Beurteilungen und Maßnahmen halten sie im Wartungsprotokoll fest.
Welche Arbeitsschritte Sie bei einer Wartung erledigen müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Um welche Maschine oder welches Gerät handelt es sich? Wie lauten die Vorgaben des Herstellers?
Üblicherweise gehören folgende Schritte zur Wartung:
- Einstellungen überprüfen
- Messwerte dokumentieren
- Anlagenteile reinigen und pflegen
- Füllstände prüfen
- Justieren und abgleichen
- Auswechseln (zum Beispiel Batterien)
Halten Sie die einzelnen Schritte schriftlich im Wartungsprotokoll fest.
Übrigens: Tauschen Sie ein Teil aus, weil es kaputt ist, gehört das nicht mehr zur Wartung. Dann bewegen Sie sich im Fahrwasser der Instandsetzungsmaßnahmen. Dieser Arbeitsschritt sollte trotzdem im Protokoll stehen.
Regelmäßige Wartungen erhöhen die Betriebssicherheit, Lebensdauer und Ausfallsicherheit von Geräten und Maschinen. Außerdem erhalten sie den Garantieanspruch. Dafür müssen Sie die Durchführung jedoch nachweisen können: Und das erledigen Sie mit dem Wartungsprotokoll.
Lückenlose Aufzeichnungen sind wichtig: Am einfachsten geht das mit digitalen Hilfsmitteln. Etwa mit Vorlagen, die Sie direkt via Tablet oder Smartphone ausfüllen können. Nutzen Sie zum Organisieren und Archivieren der Protokolle Programme wie die Meisterwerk App. Diese hilft Ihnen auch bei der Planung von Terminserien und sich wiederholenden Aufträgen.
Sparen Sie sich die Zettelberge und nutzen Sie unsere Vorlage fürs Wartungsprotokoll: Füllen Sie das PDF am Computer oder Tablet aus und speichern Sie dieses auf Ihrer Festplatte oder in der Meisterwerk App.
Damit das Wartungsprotokoll klar verständlich und fehlerfrei ist, sollten Handwerkerinnen und Handwerker gewissenhaft alle Arbeitsschritte und Erkenntnisse aufschreiben. Gehen Sie bei Wartungen diese Fragen durch:
- Wie ist der Zustand?
- Welche Mängel bestehen?
- Was fällt Ihnen noch auf?
- Welche Maßnahmen folgen daraus?
- Wie fällt Ihre Gesamtbewertung aus?
Halten Sie außerdem schriftlich fest, wann die nächste Wartung ansteht und wer die aktuelle Wartung durchgeführt hat.
Inspektion, Wartung, Instandsetzung: Alle Maßnahmen greifen ineinander und tragen zur Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit von Geräten und Maschinen bei. Gemeinsam verlängern sie die Lebensdauer von Anlagen. Eine lückenlose Dokumentation – etwa im Wartungsprotokoll – ist wichtig, um die Durchführung der Maßnahmen nachweisen zu können. Das alles auf Papier zu dokumentieren, dauert und ist oft schwer zu entziffern.
Lassen Sie sich bei Wartung und Co. von der Digitalisierung unterstützen: Vorlagen und Programme machen Ihre Arbeit effektiver, übersichtlicher und einheitlicher. Zusätzlich ermöglichen sie digitale Unterschriften oder das Anhängen von Fotos.
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