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Auf die Frage „Was ist Instandhaltung?” gibt es im täglichen Sprachgebrauch unterschiedliche Antworten. Offiziell gilt die Definition gemäß den Normen EN 13306 und DIN 31051.
Danach umfasst die Instandhaltung alle Methoden, Verfahren und Aktionen, die die Betriebsbereitschaft und Leistungsfähigkeit einer Maschine, eines Geräts, einer Anlage u.Ä. aufrechterhalten und wiederherstellen.
Das bedeutet, dass die Instandsetzung bzw. Reparatur ebenso Teil der Instandhaltung ist wie beispielsweise die Wartung. Insgesamt umfasst die Instandhaltung vier Maßnahmen.
Des Weiteren meint der Begriff „Instandhaltung” auch administrative und Management-Aufgaben, z. B. die Erstellung eines Instandhaltungsplans, die Überwachung und Dokumentation von Instandhaltungsmaßnahmen usw.
Aus dem Wort „Instandhaltung” selbst lässt sich ablesen, warum diese so wichtig ist:
Es geht darum, Maschinen, Geräte, Anlagen und ganze Systeme instand zu halten, also ihre Betriebsbereitschaft und Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Instandhaltungsmaßnahmen sind aus wirtschaftlichen und Sicherheitsaspekten in vielen Unternehmen unerlässlich: vom Handwerksbetrieb bis zum Industriekonzern.
Diese vier Begriffe werden häufig durcheinandergebracht.
Als einfache Merkhilfe gilt: Die „Instandhaltung” ist der Oberbegriff der anderen drei. Worin die Unterschiede liegen, zeigt die Grafik.
Die Instandhaltung wird in zwei Normen (EN 13306 und DIN 31051) näher definiert. Danach fallen entgegen der weitläufigen Meinung auch Reparaturen unter die Instandhaltung.
Schauen wir uns also an, was alles zur Instandhaltung gehört:
Die Wartung hat das Ziel, die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Verschleiß und Abnutzung einer Maschine, eines Geräts oder eines Fahrzeugs sollen reduziert bzw. verhindert werden. Beispiele:
Die Inspektion hat das Ziel, den ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen und Probleme frühzeitig zu erkennen. Der IST-Zustand wird überprüft und im Vergleich zum SOLL-Zustand beurteilt. Beispiele:
Die Instandsetzung hat das Ziel, Störungen und Defekte zu beseitigen und damit den Betrieb wiederherzustellen. Hierfür werden Reparaturen oder Erneuerungen durchgeführt, die während der Wartung oder Inspektion auffallen.
Die Verbesserung hat das Ziel, wiederholte Störungen, Defekte oder Ausfälle zu verhindern. Dafür werden die Ursachen gesucht und entsprechende Maßnahmen abgeleitet. In der Regel erfolgt dies durch eine kontinuierliche Beobachtung. Beispiele für Verbesserungsmaßnahmen:
Es gibt unterschiedliche Arten von Instandhaltungen. Ausschlaggebend für die Wahl der Strategie sind die Art der Maschine, Anlage usw., die Branche, das vorhandene Budget und die Zielsetzung. Auch eine Kombination verschiedener Strategien ist möglich.
Die Instandhaltung sollte in jedem Fall ein fester Bestandteil der Unternehmensprozesse sein und gründlich geplant werden. Hier findest du die vier häufigsten Instandhaltungsstrategien:
Die Total Productive Maintanance erfordert ein Umdenken im Bereich der klassischen Instandhaltungsstrategien. Am einfachsten lässt sich das Konzept mit Blick auf den Begriff erklären:
Der größte Unterschied zu den klassischen Strategien liegt darin, dass die ganze Belegschaft in die Instandhaltung involviert ist und auch auf eine Steigerung der Leistung abgezielt wird.
Hierfür sind eine Änderung in der Unternehmenskultur und weitreichende Schulungen der Mitarbeitenden nötig. Die positiven Effekte sind erst langfristig sichtbar. Sie versprechen aber nahezu Null Ausfälle und Defekte plus eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit.
Für Handwerkerinnen und Handwerker ist die Instandhaltung nicht nur im eigenen Betrieb wichtig, sondern eine Möglichkeit, Kundinnen und Kunden langfristig zu binden.
Mit Wartungs- bzw. Instandhaltungsverträgen können Sie die vorbeugende Instandhaltung (vgl. oben) regelmäßig vereinbaren, z. B. für Reinigung und Inspektion von Gasthermen, und so Umsätze planbarer gestalten.
3 Tipps, um feste Instandhaltungen mit deinen Kundinnen und Kunden umzusetzen:
1. Instandhaltungsplan erstellen: Definiere kundenspezifische Wartungs- und Inspektionarbeiten und terminiere diese. So weißt du, deine Mitarbeitenden und die Kundinnen und Kunden, welcher Personal-, Material- und Zeitaufwand nötig ist und wann die nächste Wartung geplant ist.
2. Digitale Tools einsetzen: spezielle Handwerker Apps erinnern dich an die nächsten Wartungstermine – auch die, die erst wieder im nächsten Jahr anstehen – und unterstützt dich dabei, die Dokumentation zentral für alle abzulegen, Arbeitsaufträge oder Wartungs-Checklisten zu hinterlegen sowie den Überblick bei der generellen Einsatzplanung zu behalten.
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Ein Instandhaltungsplan hilft, die nötigen Arbeiten bei der Kundschaft zu definieren und zu terminieren. So verpasst du keinen Termin und sorgst dafür, dass die richtigen Arbeiten für die Instandhaltung durchgeführt werden. Das freut die Kundschaft, die dann gerne wieder bei dir bucht.
1. Geräte oder Anlagen erfassen und bei Bedarf priorisieren
Unternehmen haben beispielsweise öfter mehrere Maschinen oder Anlagen in Betrieb. Dann gilt es, diejenigen als erstes oder ggf. öfter zu warten, die bei einem Ausfall die größten Risiken für die Sicherheit und den normalen Geschäftsbetrieb mitbringen.
2. Wartungsbedarf ermitteln
Schaue dir das Gerät, die Maschine oder die Anlage an und ziehe ggf. Hand-, Bedienungs- und Wartungshandbücher zu Rate, um die Seriennummern, Wartungs- und Inspektionshäufigkeit, Möglichkeit zur Beschaffung von Ersatzteilen u.Ä. zu erfahren.
3. Personal und Häufigkeit der Instandhaltung planen
Je nachdem, um welche Maschinen oder Anlagen es sich handelt und ob deine Kundschaft Unternehmen einer bestimmten Branche sind, ist die richtige Instandhaltungsstrategie (siehe oben) zu wählen, z. B. präventiv, also vorbeugend in festen Intervallen, und/oder korrektiv, also um entstandene Störungen zu beseitigen. Für Letzteres ist zu überlegen, ob moderne Überwachungstools dabei unterstützen können, rechtzeitig zu handeln, gemäß der zustandsbasierten Strategie.
4. Instandhaltungsarbeiten definieren und in einen Plan übertragen
Leite die nötigen Maßnahmen ab und erfasse diese zusammen mit den verantwortlichen Mitarbeitenden, den voraussichtlichen oder geplanten Terminen etc.in einem Plan, z. B. in einer Excel.
Nutze dafür gerne unsere kostenlose Vorlage und probiere alternativ die Meisterwerk App. So kannst du über die Instandhaltungstermine hinaus alle weiteren Aufträge deines Betriebs planen und das digital und stets aktuell für alle Mitarbeitenden.
Instandhaltungen sind unerlässlich, um die einwandfreie Funktion und Langlebigkeit von Geräten, Maschinen und Anlagen zu gewährleisten. Die Instandhaltung umfasst als Oberbegriff vier Maßnahmen: Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Je nach Gerät bzw. Anlage und Branche kommen unterschiedliche Maßnahmen bzw. Strategien zur Anwendung. Ein Instandhaltungsplan hilft dabei, die richtigen Arbeiten regelmäßig und rechtzeitig durchzuführen. Für Handwerksbetriebe bietet die Instandhaltung eine attraktive Möglichkeit, regelmäßig und langfristig Einnahmen zu generieren.
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Ein Wartungsplan ist per Definition Teil eines Instandhaltungsplans und beschreibt ausschließlich vorbeugende, regelmäßige Maßnahmen wie Reinigung, Schmierung oder den Austausch von Verschleißteilen. Der übergeordnete Instandhaltungsplan umfasst dagegen zusätzlich auch Inspektionen, Reparaturen (Instandsetzungen) sowie Verbesserungsmaßnahmen und deckt damit das gesamte Spektrum der Instandhaltungsmaßnahmen ab.
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Maschinen, Geräte und Fahrzeuge nutzen sich mit der Zeit ab. Mit der Instandhaltung wird der Verschleiß bzw. die Abnutzung verlangsamt oder verhindert. Das sorgt nicht nur für eine längere Lebensdauer, sondern auch für eine einwandfreie Funktion, hohe Leistungseffizienz und nicht zuletzt in vielen Fällen für die Sicherheit von Meschen.
Jede Strategie hat den Zweck, dich zielsicher zu einem Wunschzustand zu führen. Darin werden Schritte, Voraussetzungen und Vorgehensweisen definiert. Wenn Sie eine Strategie bzw. einen Plan für die Durchführung von Instandhaltungen bei Ihrer Kundschaft erstellen, profitieren Sie wie folgt: