Wenn die Aufträge nur so hereinprasseln und gute Fachkräfte Mangelware sind, dann ist die Gefahr groß, dass man sich selbst und seinem Team zu viel aufbürdet. Doch langfristig führen Überlastung und Stress nicht zu mehr Produktivität, sondern bewirken das Gegenteil. Ausserdem motiviert das die Mitarbeitenden sich nach einem anderen Betrieb umzuschauen.
Im 19.Jahrhundert, als die Menschen noch wenig Wahlmöglichkeiten hatten, war es üblich, dass die ArbeiterInnen 14-16 Stunden am Tag und sechs Tage die Woche schufteten.In den 1920-ger Jahren machte dann Henry Ford den Rhythmus 8-8-8 populär: Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit und acht Stunden Schlaf. Nun heißt das nicht, dass du als Betriebsleiter, Geschäftsführerin oder Vorarbeiter dafür sorgen musst, dass dein Team genau in diesem Modus funktioniert. Allerdings kannst du die Weichen dafür stellen, dass deine Belegschaft eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit findet.
Ruf nicht mehrnach Feierabend an und mach allen klar, dass es ok ist, außerhalb der ArbeitszeitenE-Mails und Telefon abzuschalten.
Übertreib es nicht mit Überstunden und gönn deinem Team regelmäßige Pausen und einen frühen Feierabendam Freitag.
Ermögliche kurzfristige Absenzen wie zum Beispiel wenn die Kinder krank sind oder längereAuszeiten wie bei der Geburt oder einer großen
Reise.
Und reagiere darauf!
Mitarbeitende orientieren sich oft an ihren Chefinnen und Chefs. Deshalb geh mit gutem Beispiel voran und lebe vor, wie eine ausgewogene Work-Life-Balance funktioniert.