Den meisten Handwerksbetrieben fehlt es heutzutage nicht an Aufträgen. Allerdings fällt es ihnen immer schwerer, ausreichend viele Azubis und junge, motivierte Gesellen für die Bearbeitung der Aufträge zu finden. Mit diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du die Sozialen Medien und insbesondere Instagram nutzen kannst, um für deinen Handwerksbetrieb neue Mitarbeitende zu gewinnen.
Das Internet, die Sozialen Medien und ihre Bedeutung für die heutige Personalsuche
Während man früher vor allem mit Zeitungsinseraten Werbung für neue Mitarbeitende machte, taugen klassische Medien heute immer weniger dazu, junge Zielgruppen zu erreichen. Denn die 16- bis 24-jährigen nutzen - den Untersuchungen der European SME Survey 2019 zufolge - zu 90 % das Netz bzw. die Sozialen Medien zur Information über Karriere und Wunscharbeitgeber.
Wenn du junge Mitarbeitende anwerben willst, heisst es also umdenken. Deine Online-Präsenz sollte folglich nicht nur auf Imagepflege und Kundenwerbung ausgerichtet sein, sondern auch für auf die Ansprache von neuen Mitarbeitenden.
Was du tun musst, um mit deinem Handwerksbetrieb auf Instagram durchzustarten
Social-Media-Kanäle wie Instagram haben auch für Handwerksbetriebe großes Potenzial. Sie erfüllen ihren Zweck für dich aber nur dann, wenn deine eigene Webseite ebenfalls einen professionellen und informativen Eindruck macht. Ganz wichtig: Schaffe auf deiner Seite einen separaten Bereich zu den Themen Team, Jobs & Ausbildung.
Der zweite Schritt der Vorbereitung ist das Anlegen eines möglichst langfristigen Redaktionsplans für die Themen, die du auf Instagram besetzen möchtest. Rund um die Personalsuche gibt es viele spannende Themen, hier einige Beispiele:
- Interessante Kundenprojekte vorstellen
- Portraits einzelner Teamplayer
- Teamaktivitäten zeigen
- Allgemeine Informationen rund um den Handwerksberuf und die Ausbildung
Unser Tipp: Ziehe junge Menschen aus deinem betrieblichen und privaten Umfeld als Ratgeber hinzu. Frage nach, was ihnen wichtig ist und wo ihre Interessen liegen.
5 klassische Anfängerfehler auf Instagram, die es zu vermeiden gilt
1. Mit einem privaten Account starten. Dadurch entgehen dir wesentliche Möglichkeiten und Features. Steige gleich mit einem Business-Account ein.
2. Nur sporadisch posten. Follower erwarten Input. Du solltest also zwei- bis dreimal in der Woche mit Beiträgen, Storys und Reels von dir hören lassen.
3. Keinen Mehrwert bieten. Schöne Bilder sind ein Bonus, reichen aber nicht. Deine Zielgruppe erwartet relevanten, lebendigen und interessanten Content.
4. Nicht mit deinen Followern interagieren. Ein Instagram-Account ist eine Kommunikationsplattform. Wer nicht mit seinen Followern interagiert, wird schnell irrelevant.
5. Den Aufwand unterschätzen. Recruitment ist auch auf Instagram Arbeit. Mehr dazu im nächsten Absatz.
Wie viel Zeit Du für Recruitment auf Instagram einplanen solltest
Wenn du dich erst einmal auf das Thema Instagram einlässt, wird dir auffallen, dass du in die Pflege deines Instagram-Accounts beinahe unendlich viel Zeit investieren kannst. Du solltest dir daher von vornherein ein Limit setzen. Nachdem sich erst einmal eine Routine eingependelt hat, musst du mit einem Aufwand von etwa drei bis vier Stunden in der Woche für das Erstellen von Posts sowie das Reagieren auf Anfragen rechnen.