Handwerksunternehmer

Work-Life-Balance im Betrieb

Geschrieben von Eva-Maria Morton de Lachapelle | Nov 9, 2021 11:00:00 PM
So sorgst du für motivierte Angestellte und positionierst dich als attraktive(n) ArbeitgerIn.

Wenn die Aufträge nur so hereinprasseln und gute Fachkräfte Mangelware sind, dann ist die Gefahr groß, dass man sich selbst und seinem Team zu viel aufbürdet. Doch langfristig führen Überlastung und Stress nicht zu mehr Produktivität, sondern bewirken das Gegenteil. Ausserdem motiviert das die Mitarbeitenden sich nach einem anderen Betrieb umzuschauen.

Im 19.Jahrhundert, als die Menschen noch wenig Wahlmöglichkeiten hatten, war es üblich, dass die ArbeiterInnen 14-16 Stunden am Tag und sechs Tage die Woche schufteten.In den 1920-ger Jahren machte dann Henry Ford den Rhythmus 8-8-8 populär: Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Freizeit und acht Stunden Schlaf. Nun heißt das nicht, dass du als Betriebsleiter, Geschäftsführerin oder Vorarbeiter dafür sorgen musst, dass dein Team genau in diesem Modus funktioniert. Allerdings kannst du die Weichen dafür stellen, dass deine Belegschaft eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit findet.

Hier sind fünf Tipps zur Work-Life-Balance im Betrieb:

1. Respektiere Grenzen

Ruf nicht mehr nach Feierabend an und mach allen klar, dass es ok ist, außerhalb der ArbeitszeitenE-Mails und Telefon abzuschalten.

2. Ausgewogene Arbeitszeiten

Übertreib es nicht mit Überstunden und gönn deinem Team regelmäßige Pausen und einen frühen Feierabend am Freitag.

3. Flexibles Arbeiten

Ermögliche kurzfristige Absenzen wie zum Beispiel wenn die Kinder krank sind oder längereAuszeiten wie bei der Geburt oder einer großen Reise.

4. Frag aktiv nach Feedback

Und reagiere darauf!

5. Sei selbst Vorbild

Mitarbeitende orientieren sich oft an ihren Chefinnen und Chefs. Deshalb geh mit gutem Beispiel voran und lebe vor, wie eine ausgewogene Work-Life-Balance funktioniert.

Hier noch ein paar Ratschläge zur Work-Life-Balance als Vorgesetze*r:

  1. Prüfe wie viel du gerade arbeitest und wieviel Freizeit du dir gönnst.
  2. Entweder Arbeit oder Vergnügen: Ziehe klare Grenzen und sei zu 100% bei dem, was du gerade machst.
  3. Hol dir Hilfe, wenn es zu viel wird.