In großen Unternehmen spricht man von Onboarding. Damit ist ein systematischer Prozess gemeint, mit dem die neuen Mitarbeitenden ins Unternehmen und ihr neues Tätigkeitsfeld eingearbeitet werden.
Von diesem Vorgehen können auch Handwerksbetriebe profitieren und damit teure Fehler vermeiden, denn
Jeder Betrieb hat seine Besonderheiten und eingespielten Arbeitsprozesse. Das reicht von der morgendlichen Einsatzplanung bis hin zum Umgang mit Werkzeugen und Fahrzeugen. Für einen reibungslosen Ablauf müssen alle Mitarbeitenden diese Prozesse kennen, auch die Neuen. Mit klaren Regeln und digitalen Helfern werden neue Mitarbeitende schnell mit den Abläufen vertraut. Dadurch werden:
Ein typischer Onboarding-Prozess besteht aus drei Phasen. Für jede Phase gibt es spezielle Maßnahmen, mit denen die Einarbeitung besser gelingt.
Von der Unterschrift des Arbeitsvertrags bis zum ersten Arbeitstag gilt es den Start des neuen Mitarbeitenden vorzubereiten und den Kontakt zu halten. Folgende Maßnahmen erleichtern die Einarbeitung:
Am ersten Arbeitstag führst du den neuen Kollegen oder die neue Kollegin ins Team ein. Auch in hektischen Zeiten solltest du genügend Zeit einplanen für:
In dieser Phase des Kennenlernens werden die Erwartungen von Seiten Arbeitgeber– und nehmer einem Realitätscheck unterzogen. Bis zum Ende der Probezeit sollte der neue Mitarbeitende fester Bestandteil des Teams sein:
Do’s | Dont’s |
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Professionelle Vorbereitung mit klar kommunizierten Vorgaben und Zuständigkeiten. | Unvorbereitete Einarbeitung ohne klare Zuständigkeiten. Mitarbeitende, die sich schon am ersten Tag nicht wohlfühlen oder nicht wissen, an wen sie sich wenden sollen, fühlen sich eher abgeschreckt. |
Genügend Zeit (min. 6-8 Wochen) für den Einarbeitungsprozess einplanen. | Fehlende Zeit für die Einarbeitung. Mitarbeitende, die schon am ersten Tag kaum Beachtung finden, weil sich niemand zuständig fühlt und primär die alltäglichen Abläufe im Vordergrund stehen, brauchen länger, bis sie produktiv mitarbeiten können. |
Vereinbarte Absprachen erfüllen und realistische Erwartungen formulieren (betrifft auch die Stellenbeschreibung) | Kein Feedback. Mitarbeitende haben so nicht die Möglichkeit, ihr Verhalten an die Erwartungen anzupassen. |
Festen Ansprechpartner für die neuen KollegInnen für alle Fragen rund um die neue Stelle bestimmen. |